Mit einem Informationsblatt begrüßte die Plattform „Rettet die Mur“ heute die MitarbeiterInnen der EStAG. Inhalt war die kürzlich veröffentlichte Studie, die belegt, dass sich eine Staustufe an der Mur nicht rechnen würde. Der Kostendruck im Konzern würde sich erhöhen und sich wiederum direkt auf die MitarbeiterInnen auswirken. Die Information wurde mit großem Interesse entgegengenommen - knapp 1.000 Flugblätter wurden an die MitarbeiterInnen verteilt.
Die Gesprächsbereitschaft war groß, als die MitarbeiterInnen der EStAG heute Morgen auf ihrem Weg zur Arbeit von Mitgliedern der Plattform „Rettet die Mur“ begrüßt wurden. Ab 6:00 Früh wurde an allen Eingängen zum Firmengebäude der EStAG informiert und geflyert.
Anlass war eine Studie die kürzlich von „Rettet die Mur“ in Kooperation mit dem WWF Österreich veröffentlicht wurde. Diese zeigt eindeutig, dass der Bau einer Staustufe an der Mur nicht wirtschaftlich wäre (-> zur Studie). Doch sowohl das Land Steiermark als auch der kürzlich eingestiegene australische Investor haben ein Interesse an entsprechenden Gewinnausschüttungen des Konzerns. Dies wird in Kombination mit Investitionen in die unwirtschaftliche Murstaustufe Graz den Druck auf erforderliche Kostenreduktionen im Konzern steigern und sich vor allem auf die MitarbeiterInnen auswirken. Der finanzielle Druck, der durch die unwirtschaftliche Projekt entsteht, würde sich über Jahrzehnte niederschlagen.
Ziel der Aktion war es daher, das Ergebnis der Studie auch an die MitarbeiterInnen und damit in die EStAG selbst zu tragen. „Die MitarbeiterInnen haben die Möglichkeit und das Recht selbst mitzuentscheiden. Sie sind durch vier Belegschaftsvertreter im Aufsichtsrat vertreten, “ erklärt Clemens Könczöl, „ich bin mir sicher, dass viele MitarbeiterInnen ein derart unwirtschaftliches Projekt nicht mittragen werden und finde es wichtig ihnen dazu auch die benötigten Information zugänglich zu machen. Das Feedback der Mitarbeiterinnen bestätigt das. Wir freuen uns sehr über das große Interesse am Thema!“
Knapp 1.000 Flyer wurden an diesem Tag von der Plattform „Rettet die Mur“ verteilt und interessante Gespräche zu dem Thema geführt. Auch in Zukunft soll nun versucht werden die MitarbeiterInnen in den Informationsfluss verstärkt einzubinden. Am nächsten Flugblatt wird bereits gearbeitet.
Hier gibt es aktuelle Informationen über die Situation an der Baustelle. Wir halten euch über die Aktivitäten vor Ort am Laufenden:
Das Projekt "Mur findet Stadt" ist eine Jahrhunderchance für Graz. Freizeit- und Naturraum würden dadurch verbunden, der Mur Raum zurück gegeben und eine neue Verbindung zwischen den GrazerInnen und dem frei fließenden Fluss geschaffen.
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