Umweltsenat weist Staustufe Graz nicht ab - Umweltzerstörung soll Tür und Tor geöffnet werden. Ein trauriges Schauspiel liefern die österreichischen Behörden mit ihrem Spruch zur Staustufe Graz: Alle Berufungen und Einwendungen von Bürgerinitiativen, Fachgutachtern und NGOs wurden als „unzulässig“ und „unbegründet“ abgewiesen.
Clemens Könczöl von der Bürgerinitiative „Rettet die Mur“ ist entrüstet über den Bescheid: „Dass eine für die Umwelt zuständige Behörde ein derartiges Vorhaben nicht umgehend abweist ist unverständlich. Beim Bau einer Staustufe in Graz würden die Bevölkerung und Natur leiden, Lebensräume unwiederbringlich zerstört – all das geht deutlich aus den Gutachten hervor. Man fragt sich da schon, was eigentlich die Aufgabe dieser Behörde sein soll, wenn sie die Meinungen der Sachverständigen nicht genügend würdigt.“
Der Bescheid wird von der Plattform nun im Detail bearbeitet: „Wir werden uns nun mit den beteiligten Organisationen und Initiativen beraten und auf die weitere Vorgehensweise einigen.“ Konkrete Maßnahmen werden aber bereits vorbereitet. Die Grazer Bürgerinitiative wird alle Möglichkeiten ausschöpfen: „Für uns steht die Meinung der GrazerInnen über jeder Behörde. Der Wunsch die Mur zu erhalten und damit Grünzonen in der Stadt zu sichern ist so groß wie nie. Deshalb werden wir als Bürgerinitiative auf jeden Fall weiter für die frei fließende Mur in Graz eintreten.“
Hier gibt es aktuelle Informationen über die Situation an der Baustelle. Wir halten euch über die Aktivitäten vor Ort am Laufenden:
Das Projekt "Mur findet Stadt" ist eine Jahrhunderchance für Graz. Freizeit- und Naturraum würden dadurch verbunden, der Mur Raum zurück gegeben und eine neue Verbindung zwischen den GrazerInnen und dem frei fließenden Fluss geschaffen.
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