RETTET DIE MUR

Plattform zum Schutz der frei fließenden Mur und ihrer Naturräume


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Dreikönigsmarsch
gegen ein Murkraftwerk in Graz

Marsch für die Mur GrazerInnen fordern ihre Volksbefragung


Am Dreikönigstag rief die Plattform „Rettet die Mur“ zum gemeinsamen Protestmarsch auf. 30 Jahre nach Hainburg marschierten die GrazerInnen für ihre Mur. 1.000 Menschen haben der Kälte getrotzt. Mit Nachdruck fordern sie die Durchführung der Volksbefragung. Der nächste Marsch ist bereits für den 21.1. geplant.

An der Hauptbrücke versammelte man sich am 6. Jänner um 14:00. Rund 1.000 Menschen trotzen innsgesamt der Kälte. Mit Trommeln und Trompeten, Fahnen und Transparenten protestierten sie lautstark. Der Marsch führte entlang der Mur über den Augarten bis zum Puchsteg.

„Wir fordern die Volksbefragung zum Murkraftwerk. Es ist die größte Naturzerstörung in Graz seit langem! Die Bevölkerung muss eingebunden und der Wiederstand darf nicht ignoriert werden. Es ist unsere Mur und unsere Entscheidung!“, betont Christine Barwick Zustellungsbevollmächtigte der Volksbefragung von „Rettet die Mur“.

Am Puchsteg wurden Glühwein und Tee bereitgestellt, um sich nach dem Marsch am kalten Wintertag zu wärmen. Hier fand die Endkundgebung statt. RednerInnen der Organisationen brachten gemeinsam mit den TeilnehmerInnen ihren Protest gegen die Staustufe zum Ausdruck.

„Wir werden weiter für unsere Mur einstehen!“, erklärt Steven Weiss, „Auch in Hainburg wollte man keine Volksbefragung zulassen und ließ Baumaschinen anrollen – trotzdem wurde das Kraftwerk von den BürgerInnen verhindert. An der schwarzen Sulm gibt es schon seit Jahren eine Baustraße – doch das Projekt liegt auf Eis. Wenn sich Menschen für eine Sache zusammentun, werden sie viel erreichen!“

Die Plattform „Rette die Mur“ setzt damit auf gewaltfreien und demokratisch legitimierten Protest. Es muss weiterhin mit großem Widerstand gerechnet werden. Die Volksbefragung wird mit Nachdruck eingefordert. Der nächste Marsch findet am 21.1. statt, weitere Aktionen an der Mur sind bereits in Planung. Lediglich die demokratische Volksbefragung kann den Konflikt in Graz vermeiden.














 

Fotos und Video: Franz Keppel


Video: Rainer Mörth




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8010 Graz

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