Vor 2 Monaten hat „Rettet die Mur“ in Kooperation mit dem österreichischen Umweltschutz eine Unterschriftenkampagne gestartet. Schon jetzt ist der Erfolg deutlich sichtbar. Die Grazer zeigen der Staukette unmissverständlich die rote Karte. Mehr als 10.000 Unterstützer haben bereits ihre Unterschrift für die Rettung der Mur abgegeben.
Durchschnittlich alle 8 Minuten bekommt Rettet die Mur eine Unterschrift für den Erhalt unseres Flusses. Damit kann die Initiative bereits nach den ersten zwei Monaten 10.000 Unterschriften vorweisen. Und noch immer werden es kontinuierlich mehr.
“Es freut uns sehr, derart positives Feedback zu erhalten. Wir haben gewusst, dass viele Menschen die Staukraftwerke nicht wollen. Ein derartiger Erfolg übertrifft jedoch selbst unsere Erwartungen”, sagt Clemens Könczöl, Sprecher von Rettet die Mur, “Jede Unterschrift bestärkt uns in unserem Vorhaben, und bringt uns der Rettung der Mur einen Schritt näher.“
Auch das Komitee der prominenten Unterstützer aus den Bereichen Sport, Kultur und Wissenschaft, vergrößert sich zusehends und bestätigt den Erfolg von Rettet die Mur.
So erklärt unter anderem o. Univ.-Prof. Dr. Roland Psenner, Dekan der Biologischen Fakultät an der Universität Innsbruck u. Professor für Limnologie, seinen Entschluss für den Erhalt des Flusses einzustehen:
„Als Gewässerforscher und akademischer Lehrer ist es meine Aufgabe, die Leute auf bestimmte Zusammenhänge aufmerksam zu machen, die man am einfachsten in drei Punkten zusammenfassen kann: 1. haben wir nur mehr sehr wenige natürliche Gewässer; 2. bekommt man von der Natur nichts geschenkt, d.h. wenn wir einen Teil einer natürlichen Ressource (z.B. durch Wasserkraft) nutzen, verlieren wir viele andere (z.B. Biodiversität, Selbstreinigungskraft, Naturerlebnis ...); 3. ist die natürliche Umwelt, wenn sie verschwunden ist, unwiederbringlich, während wir einen bestimmten Nutzen aus der Natur (z.B. Energie) bereits heute durch Alternativen ersetzen oder sogar einsparen könnten.“ |
Weitere Zitate von UnterstützerInnen finden Sie -> hier
Inzwischen ist RdM auch auf jeder größeren Veranstaltung in Graz mit der neuen Unterschriftenliste und Infomaterial vertreten. „Wir geben der Bevölkerung seriöse Information über die Auswirkungen des Kraftwerksbaus, damit sie sich selbst eine Meinung bilden können. Die Grazer haben es verdient alle Fakten über die Stauprojekte zu erhalten, immerhin werden sie sich direkt auf ihr Leben auswirken.“, begründet PR-Referentin Andrea Feierl ihr Engagement für Rettet die Mur.
„Schon bald werden wir die ersten 10.000 Unterschriften an die verantwortlichen Politiker von Land und Stadt übergeben.“, verkündet Clemens Könczöl. Die Bevölkerung zeigt den Treibern der Staustufen klar die Rote Karte und lässt an ihrer Meinung zu den geplanten Murstaustufen keinen Zweifel.
Hier gibt es aktuelle Informationen über die Situation an der Baustelle. Wir halten euch über die Aktivitäten vor Ort am Laufenden:
Das Projekt "Mur findet Stadt" ist eine Jahrhunderchance für Graz. Freizeit- und Naturraum würden dadurch verbunden, der Mur Raum zurück gegeben und eine neue Verbindung zwischen den GrazerInnen und dem frei fließenden Fluss geschaffen.
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