RETTET DIE MUR

Plattform zum Schutz der frei fließenden Mur und ihrer Naturräume


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Wo sind die Grazer Stadtbäume?

"Rettet die Mur" deckt den großen Grünen Baumschmäh auf

„Wo jetzt zwei Bäume stehen, stehen nach dem Projekt drei“, das wurde von Seiten der Energie Steiermark und speziell von Konzernsprecher Urs Harnik vor dem Bau des Murkraftwerks immer wieder versprochen. In einer öffentlichen Infoveranstaltung versprach er den besorgten AnrainerInnen zusätzlich, es würde sich bei den Ersatzpflanzungen ganz sicher nicht um „kleine Zwutschgis“ handeln, sondern um „große Bäume mit einer Größe von 3m und darüber“. Nach zwei Jahren Bauzeit – kurz vor der Fertigstellung des Kraftwerksprojektes – sieht die Realität jedoch ganz anders aus.

Noch immer hängt dieses Versprechen auf den Bauzäunen beim Murkraftwerk.


Die Plattform „Rettet die Mur“ hat sich auf die Suche nach den nachgepflanzten Bäumen gemacht. Diese Suche wurde per Video dokumentiert und das Ergebnis nun veröffentlicht. „Leider scheinen die Versprechen der Energie Steiermark in der Realität nicht mehr als grüne Fassade zu sein,“ berichtet Gabriele Faller, „5 der 8 Ersatzflächen befinden sich weit außerhalb des Stadtgebietes. Teilweise wurde noch nicht einmal mit den Pflanzungen begonnen, auf anderen Flächen findet man Pflänzchen, die noch Jahrzehnte davon entfernt sind als richtige Bäume bezeichnet zu werden.“

Welche Flächen von der Energie Steiermark zum Ersatz bepflanzt werden müssen, ist in den Planungsunterlagen aus der UVP festgeschrieben. Sie liegen zum großen Teil weit außerhalb von Graz  in Fernitz, Großsulz und Werndorf. Auch der Zeitpunkt der Bepflanzung ist in den Unterlagen angeführt: Die Ersatzaufforstungen südlich von Graz hätten bereits im Frühjahr nach dem Baubeginn abgeschlossen sein müssen. Hier sollte eigentlich ein Auwald entstehen – also ein komplettes Ökosystem mit großen Bäumen, das die Flächen die am Fluss gerodet wurden ersetzen soll.

Rund 15km oder eine ganze Radfahrstunde sind die Flächen die zum Erstaz bepflanzt werden sollen vom Murkraftwerk entfernt.


Doch passiert ist bisher noch nicht viel. Das Ergebnis der Recherche von „Rettet die Mur“ ist deutlich: 2 der Flächen sind entgegen der UVP-Bestimmungen noch überhaupt nicht bepflanzt worden. Die bestehenden Ersatzpflanzungen erreichen in vielen Fällen nur knapp 1m Höhe. Hier steht kein Auwald und auch keine 3 Meter hohen Bäume, sondern wie in Fernitz nur Mais auf einem Feld.

Ausgleichsfläche in Fernitz - gepflanzt wurde hier nur Mais statt Bäume


„Und das soll nun der Ersatz für unsere wunderschönen Stadtbäume sein?“, ist Faller entrüstet, „Diese Bäume waren teilweise an die 100 Jahre alt und hatten einen Stamm, den man zu dritt nicht umfassen konnte. Tausende unserer Feinstaubfilter wurden gekappt und das in der Feinstaubhauptstadt. Und nun wird von der Energie Steiermark nicht einmal der geringe gesetzlich vorgeschriebene Ersatz geleistet. Wir wollen das ganz deutlich aufzeigen: Die Versprechen, die den GrazerInnen gegeben wurden, hat man nicht gehalten! Offenbar war alles nur ein großer grüner Baumschmäh.

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Kontakt:

Plattform "Rettet die Mur"
Reitschulgasse 5
8010 Graz

E-Mail: office@rettetdiemur.at

 

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Mur findet Stadt

Das Projekt "Mur findet Stadt" ist eine Jahrhunderchance für Graz. Freizeit- und Naturraum würden dadurch verbunden, der Mur Raum zurück gegeben und eine neue Verbindung zwischen den GrazerInnen und dem frei fließenden Fluss geschaffen.

Mehr Informationen unter:
www.murfindetstadt.at

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