RETTET DIE MUR

Plattform zum Schutz der frei fließenden Mur und ihrer Naturräume


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Folgen für die Stadt

Freizeitraum Mur

Die Mur und ihre Ufer sind einer der wenigen Grün- und Naturräume in Graz. An der Uferböschung in Liebenau beginnen die nördlichen Ausläufer der Murauen. Einige dieser Bäume sind über 100 Jahre alt. Das Rauschen des Flusses bietet eine entspannende Atmosphäre und begleitet täglich hunderte Grazer bei ihrem Spaziergang oder einer Radfahrt am Fluss. Viele informelle Plätze, direkt am Fluss, laden zum Verweilen und Genießen ein, denn hier kann man Lärm und Verkehr hinter sich lassen und auch mitten in der Stadt in der Natur entspannen.

Neben Spazier- und Radwegen finden sich auch Sportanlagen und Heimgärten direkt in Ufernähe, die den GrazerInnen neben dem angenehmen Klima eines fließenden Flusses, einen perfekten Freizeitraum bieten. Auch Sportarten wie Surfen, Kajaken oder Fischen können hier betrieben werden. Graz hat das Privileg diesen Freizeit- und Erholungsraum am Fluss direkt nutzen zu können.

Durch den Stau würde dem Fluss das Rauschen genommen. Der Straßenlärm würde dadurch deutlich hörbar. An uferbegleitenden Fußgänger- und Radwegen wäre zumindest für den Zeitraum der Bauphase (2 bis 3 Jahre) mit Umleitungen und Umwegen zu rechnen. Wegen des Baus einer 90-120 cm tiefen Seichtwasserzone müssten Heimgärten und ein Sportplatz weichen. Das Baden an der Mur würde dadurch jedoch nicht möglich.

Durch die verlangsamte Fließgeschwindigkeit würde die Welle an der Radetzkybrücke ihre Funktion verlieren. Die Nutzung der Welle an der Hauptbrücke wäre, wenn überhaupt, nur eingeschränkt möglich. Pläne, eine Ersatzwelle zu errichten, sind nicht Teil des Projektes.

Die Freizeitflächen an der Mur würden insgesamt um 30% verkleinert. Der Stau würde bis zur Murinsel zurück reichen und dem Fluss bis 95% seiner Fließgeschwindigkeit nehmen. Die Wasserqualität würde sich dadurch deutlich verschlechtern.

Lärm und Feinstaub

Die großen, alten Bäume an den Ufern filtern das CO2 und Feinstaub aus der Luft und produzieren wertvollen Sauerstoff. Als grünes Band zieht sich der Uferwald entlang beider Flusseiten durch die gesamte Innenstadt und bietet Schatten, Erholung und Frischluft.

Im Zuge des Baus der Staustufe müsste auch ein Damm mit bis über 3 m Höhe an beiden Seiten entlang der Mur gebaut werden. Dafür müsste die komplette Ufervegetation gerodet und Schmalwände bzw. Lamellenwände bis zu 30 m tief in die Erde geschlagen werden, um eine Abdichtung zu ermöglichen. Große Bäume dürften dann zum Schutz der Damm-Stabilität nie mehr wachsen.
Durch das Anheben des Wasserspiegels um rund 6 m müsste der vor wenigen Jahren komplett renovierte Puchsteg abgerissen und neu aufgebaut werden.

Hinzu kommt die Feinstaubbelastung durch verstärkten Verkehr während der dreijährigen Bauphase und den Bauarbeiten entlang des Flusses. Mit zusätzlichen rund 800 LKW pro Tag ist beispielsweise alleine auf der Puntigamerstraße zu rechnen. Die Lärmbelastung steigt auf über 125 db und ist damit auch laut UVP Gutachten für die AnrainerInnen auf Dauer unzumutbar.

Auswirkungen auf das Grundwasser

Bereits im Sommer 2016 sollen die ersten Vorbereitungsmaßnahmen getroffen werden - ab Oktober darf auch großräumig gerodet werden. Die Staustufe wird in "Trockenbauweise" errichtet. Das heißt, der Fluss wird für die Zeit des Baus über die angrenzenden Wiesen und Felder umgeleitet.

Bauarbeiten Staustufe Gössendorf
Vorbereitung zur Ausleitung Staustufe Gössendorf

Der Bau der Dämme erfolgt Abschnittsweise. Auf beiden Seiten der Mur müssten Dämme gebaut werden, um die Wassermassen zurück zu halten. Der Wasserspiegel wird um 6m angehoben, um an der Staumauer eine Fallhöhe von 9,6m zu erreichen. Die umliegenden Siedlungen würden dann unter dem Wasserspiegel liegen. Für die AnrainerInnen bedeutet das Überschwemmungsgefahr und Grundwassergefährdung.



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Crossraods Festival

Festival für Dokumentarfilm und Diskurs

24. Okt. - 03. Nov.

Forum Stadtpark

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Kontakt:

Plattform "Rettet die Mur"
Reitschulgasse 5
8010 Graz

E-Mail: office@rettetdiemur.at

 

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Mur findet Stadt

Das Projekt "Mur findet Stadt" ist eine Jahrhunderchance für Graz. Freizeit- und Naturraum würden dadurch verbunden, der Mur Raum zurück gegeben und eine neue Verbindung zwischen den GrazerInnen und dem frei fließenden Fluss geschaffen.

Mehr Informationen unter:
www.murfindetstadt.at

Facbook: Mur findet Stadt


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